Amerikas Landschaften sind außerordentlich vielseitig und es gibt in allen Regionen des Landes eine große Auswahl natürlicher Sehenswürdigkeiten. Die zahlreichen Berge, Bergketten und Gebirge der USA bilden da keine Ausnahme. Sie sind für Wanderer, Kletterer, Mountainbiker und Bergsteiger ebenso beliebte Ausflugsziele wie für Naturfreunde, denn oft genug bilden Amerikas Berge den Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, die andernorts kaum oder gar nicht zu finden sind. Gerade aus diesem Grund befinden sich in den Bergen der USA zahlreiche Naturschutzgebiete und Nationalparks. In vielen Gebirgszügen des Landes entstehen dabei Reibungspunkte zwischen der Verpflichtung zum Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume und dem Interesse, diese Landschaften zu nutzen.
Die beeindruckendsten Höhenzüge der USA befinden sich vor allem in Alaska und in den westlichen Bundesstaaten. Hier sind vor allem die Rocky Mountains zu nennen, mit einer Länge von über 4800 Kilometern eine der längsten Gebirgsketten der Welt. Es gibt in den USA einen Berg mit einer Höhe von mehr als 6000 Metern, vier über 5000 Meter und mehr als hundert mit einer Höhe von mehr als 4000 Metern. Die elf höchsten Gipfel des Landes befinden sich alle in Alaska. Der höchste Punkt der kontinentalen USA liegt in Kalifornien, während 28 der 50 höchsten Berge in Colorado zu finden sind.
Die höchsten Berge der USA:
Berg | Bundesstaat | Höhe in Metern | |
1 | Denali | Alaska | 6194 |
2 | Mount Saint Elias | Alaska | 5489 |
3 | Mount Foraker | Alaska | 5304 |
4 | Mount Bona | Alaska | 5044 |
5 | Mount Blackburn | Alaska | 4996 |
6 | Mount Sanford | Alaska | 4949 |
7 | Mount Fairweather | Alaska | 4663 |
8 | Mount Hubbard | Alaska | 4577 |
9 | Mount Bear | Alaska | 4520 |
10 | Mount Hunter | Alaska | 4445 |
11 | Mount Alverstone | Alaska | 4439 |
12 | Mount Whitney | California | 4421 |
13 | University Peak | Alaska | 4410 |
14 | Mount Elbert | Colorado | 4401 |
15 | Mount Massive | Colorado | 4398 |
16 | Mount Harvard | Colorado | 4396 |
17 | Mount Rainier | Washington | 4394 |
18 | Mount Williamson | California | 4383 |
19 | La Plata Peak | Colorado | 4379 |
20 | Blanca Peak | Colorado | 4376 |
21 | Uncompaghre Peak | Colorado | 4365 |
22 | Crestone Peak | Colorado | 4359 |
23 | Mount Lincoln | Colorado | 4357 |
24 | Castle Peak | Colorado | 4352 |
25 | Grays Peak | Colorado | 4352 |
Nennenswerte Erhebungen gibt es aber auch in fast allen anderen amerikanischen Regionen und so gibt es zum Beispiel Skigebiete in großer Zahl im Westen des Landes, aber auch in Bundesstaaten wie New York, Vermont, Texas oder Arizona.
Wird nicht die reine Höhe eines Berges gemessen, sondern die so genannte Schartenhöhe; also die Höhe, die angibt, wie hoch der Gipfel über die umgebende Landschaft herausragt, so landet auf Platz 2 der Rangliste sogar der Mauna Kea auf Hawaii, der 4200 Meter über seiner Umgebung thront. Auf Hawaii sind die Berge vulkanischen Ursprungs; dasselbe trifft auch auf den Großteil der Wrangell Mountains in Alaska zu. Beinahe alle anderen Erhebungen der USA sind auf tektonische Verschiebungen zurückzuführen, die vor Millionen von Jahren stattgefunden haben.
Eine klare Abgrenzung der Bergketten zueinander ist, zumindest für den Laien, oft schwierig. In Alaska grenzen die Saint Elias Mountains an die Wrangell Mountains und diese wiederum an die Alaska Range. Colorado unterscheidet zwischen den Sangro de Cristo Mountains im Süden, den San Juan Mountains im Südwesten, den Elk Mountains im Westen und der Sawatch Range sowie der Mosquito Range, der Front Range und einigen anderen in der Mitte des Bundesstaats, alle wiederum zählen zu den Rocky Mountains. Andere wichtige Gebirge sind die Sierra Nevada in Kalifornien und Nevada, die Big Horn Mountains in Wyoming und Montana, die White Mountains in New Hampshire und Maine und die Blue Ridge Mountains im Südosten des Landes.
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